Am 04. Juli 2025 fand unser LG-Dienst statt, bei dem das Thema Wasserförderung im Mittelpunkt stand.
Ziel der Übung war es, eine Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer über eine lange Wegestrecke sicherzustellen. Diese Art der Wasserversorgung kann bei einer Vegetationsbrandbekämpfung oder bei Bränden im ländlichen Bereich auf uns zukommen, wenn keine Hydranten in der näheren Umgebung vorhanden sind oder die Löschwasserversorgung über den vorhandenen Hydranten unzureichend ist. Hierbei haben die Kameradinnen und Kameraden die Handhabung unserer Feuerlöschkreiselpumpen, Faltbehältern und Strahlrohren trainiert.
Zu Beginn der Übung wurde zur Wasserentnahme zunächst eine Tragkraftspritze / PFPN an einem stillgelegten Kiesloch in Stellung gebracht. Im Anschluss wurde mit Hilfe des Schlauchwagens (SW2000) von der Löschgruppe Eisbergen eine B-Leitung über eine Strecke von ca. 400 Metern verlegt. Die Besonderheit beim SW2000 ist, dass die Schlauchleitung während der Fahrt verlegt werden kann. Bei niedrigen Geschwindigkeiten stehen hierbei zwei Einsatzkräfte, gesichert durch einen Feuerwehrhaltegurt, auf dem hinteren Trittbrett des Fahrzeuges und unterstützen den automatischen Auslegevorgang. Ziel war es, die Effizienz und Schnelligkeit beim Aufbau der Wasserförderung über längere Distanzen zu trainieren.
Im Rahmen einer sogenannten offenen Förderstrecke wurden zwei Faltbehälter mit jeweils 5.000 Litern Fassungsvermögen als Pufferstationen aufgestellt. Diese Becken dienten dazu, die Wasserversorgung zu stabilisieren und eine kontinuierliche Löschwasserversorgung sicherzustellen, auch wenn die Wasserentnahme aus dem Kiesloch zeitweise unterbrochen wurde oder die Löschwasserabgabe durch die verschiedenen Strahlrohre größer ist. Hierbei ist auch die Kommunikation zwischen den Maschinisten an der Wasserentnahmestelle und den weiteren Pumpen an den Faltbecken ein wichtiger Ausbildungsschwerpunkt gewesen, damit zu jeder Zeit ein ausreichender Löschwasservorrat vorhanden ist.
Die Übung wurde außerdem genutzt, um die Handhabung der B- und C-Strahlrohre zu trainieren. Dabei wurde das richtige Anschließen sowie Bedienen der Strahlrohre geübt, um im Einsatzfall schnell und effektiv Wasser abgeben zu können.
Insgesamt war die Übung sehr erfolgreich. Die Teilnehmer konnten ihre Fähigkeiten in der Wasserförderung über lange Wegestrecken verbessern und wichtige praktische Erfahrungen im Umgang mit den verwendeten Geräten sammeln.
Weitere Informationen zu Fahrzeugen und Technik finden Sie auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Porta Westfalica unter folgendem Link: Wasserversorgung - Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica